Stricken ist für Oma Eli nicht nur Zeitvertreib und Hobby, sondern die große Leidenschaft. Mit dieser strickt Oma Eli nicht nur für sich, ihre Familie und Bekannte, sondern auch für den guten Zweck. Von den schönsten Strickprojekten, ihrem Leben neben dem Stricken und ihrer Zeit bei MyOma erzählt Oma Eli hier.
Stricken und andere Hobbies…
„Seit einiger Zeit haben mein Mann und ich ein festes ‚Ritual‘, das eigentlich jeden Tag gleich abläuft: nach dem Frühstücken setzen wir uns in unsere Fernsehsessel und ich stricke erst einmal eine Runde. Danach kümmern wir uns dann um Haushalt und Kochen.“ Wenn Oma Eli von ihrem Alltag erzählt, wird schnell klar, dass das Stricken eine sehr große Bedeutung für sie hat. Abends strickt Oma Eli liebend gern beim Fernsehen und morgens stellt sie in ihrem gemütlichen Fernsehsessel oft das fertig, was sie am Abend vorher nicht mehr geschafft hat. Auch auf Reisen oder in ihrem Garten strickt Oma Eli gerne. Bei ihren Strickprojekten setzt Oma Eli sich allerdings nie konkrete Ziele, sie strickt lieber drauf los, wenn ihr mal spontan eine Idee kommt. Statt sich vorher ganz genaue Pläne zu machen, probiert Oma Eli liebend gerne Sachen aus, verwirft sie auch ab und zu oder ändert diese wieder ab. Doch ganz so locker geht es bei ihr dann doch nicht zu, wie sie verrät. Laut ihrem Mann ist sie beim Stricken nämlich sehr penibel! Nach eigener Beschreibung ist sie bei ihren Strickkolleginnen oft gefürchtet, da sie jeden Fehler sieht und auf sofortige Korrektur besteht. ☺
Beim letzten Omatreffen hatte Oma Eli einen angefangenen Pullover dabei, den sie gerade für sich selbst strickt. Sie hat den anderen Omas das begonnene Stück gezeigt und sich Rat geholt, daheim geht es dann wieder weiter. Ein Zeitlimit für den Pullover habe sie sich nicht gesetzt, aber „im Laufe des Sommers soll er schon fertig werden“, lacht sie.
Wenn Oma Eli mal etwas Abwechslung vom Stricken braucht, dann treibt sie am liebsten Sport. Sie spielt Tennis und fährt viel Fahrrad. Mit einer Gruppe von anderen Radlern macht Oma Eli regelmäßig Tagesausflüge und genießt die Bewegung und die Natur. Auf die Frage, welche Fähigkeit oder Kunst sie gerne noch erlernen würde, kommt Oma Eli allerdings sofort zurück auf die Handarbeit: Makramee (eine spezielle Knüpftechnik), Klöppeln und Trachten schneidern steht da ganz oben auf ihrer Wunschliste. Früher hat Oma Eli außerdem auch getöpfert und hat auch heute noch einen eigenen kleinen Brennofen dafür zuhause.
Oma Eli und MyOma
Ihre Fähigkeiten fürs Handarbeiten und vor allem ihre leidenschaftliche Begeisterung dafür haben Oma Eli auch zu MyOma gebracht. Ihr Sohn machte sie auf das Konzept aufmerksam. Oma Eli fand die Idee und die Möglichkeit, zu der Rente noch etwas dazu verdienen zu können, besonders toll! So wurde Oma Eli zu eine unserer ersten Strickomas. Aus unterschiedlichen Gründen kann Oma Eli heute nur noch ehrenamtlich für MyOma stricken, aber ihrer Begeisterung tut dies keinen Abbruch. Sie schätzt an MyOma vor allem die Gemeinschaft und die Möglichkeit, sich mit den anderen Strickomas austauschen zu können. Diese Möglichkeit nutzt Oma Eli auch einmal im Monat, wenn sie bei den Omatreffen gemeinsam mit den anderen an neuen Strickkreationen tüftelt, sich Anregungen holt und kreative Ideen sammelt.
Stricken für den guten Zweck
Darüber hinaus strickt Oma Eli auch unermüdlich für den guten Zweck. Sie hat bisher schon zahlreiche ehrenamtliche Projekte unterstützt, die in den letzten Jahren von MyOma initiiert wurden. Für die Fürther Wärmestube hat Oma Eli früher auch schon ab und an privat Mützen, Schals oder Socken gestrickt und zusammen mit Kaffee oder Ähnlichem zu Spendenpäckchen zusammengepackt. Jetzt gibt Oma Eli ihre Strickschätze gerne bei MyOma ab, die die Sachen dann an unterschiedliche Einrichtungen wie eben die Wärmestube, die Caritas oder die Heilsarmee verteilt. Für diese Aktionen überlegt sich Oma Eli auch immer etwas Neues, wie beispielsweise handgefertigte Tragetaschen, die als Plastiktütenersatz dienen – wie praktisch!
Oma Eli hat außerdem eine Zusammenarbeit von MyOma und dem Schokoweihnachtsmannhersteller Riegelein unterstützt, bei der die leckeren Schokomänner zusammen mit passenden kleinen Mützchen verkauft wurden. Der Erlös des Verkaufs kam ebenfalls der Wärmestube zugute. Da diese Aktion großen Anklang fand, soll sie auch in diesem Jahr wieder stattfinden.
Neben den süßen Schokomännern sind auch die leckeren Smoothies von Innocent nicht sicher vor Oma Elis Strickleidenschaft: gemeinsam mit anderen MyOma-Omas und vielen Tausend Begeisterten setzte sie den Fläschchen kleine Mützen auf, die dann im Kühlregal der Supermärkte ein klasse Hingucker waren. Für jeden verkauften Smoothie mit Mütze spendet der Smoothie-Hersteller 20 Cent an das Deutsche Rote Kreuz.
Außerdem hat Oma Eli sich bei der „SOS Great Barrier Reef Aktion“ des WWF beteiligt und ein paar bunte Quallen für das gehäkelte Riff beigesteuert. Dieses war Teil einer riesigen Demonstration im Rahmen der Unesco-Welterbe-Konferenz in Bonn im Juni 2015, welche auf den dringend nötigen Schutz für diesen einzigartigen Naturraum aufmerksam machte.
Oma Eli ist manchmal aber auch ganz schön rebellisch unterwegs: so hat sie zusammen mit anderen Strickomas in einer Guerilla-Knitting- (oder Nacht-und-Nebel-) Aktion im Rahmen der „Fashion Net“ ein Wasserrohr an der Düsseldorfer Kö mit dicken, farbenfrohen Schals verhüllt. Das Ergebnis sah nicht nur beeindruckend und erfrischend im Düsseldorfer Stadtbild aus, sondern machte auch viele Interessierte aufmerksam, die aufgerufen wurden, sich ebenfalls an dem Kunstwerk zu beteiligen.
Neben ihren fleißigen Strickspenden für unterschiedliche Einrichtungen und wohltätige Aktionen engagiert sich Oma Eli auch im Rahmen von Strickworkshops, beispielsweise für Flüchtlinge in München, die sie zusammen mit Oma Bea leitete.
Privat strickt Oma Eli auch jedes Jahr für den Obermichelbacher Weihnachtsmarkt, auf dem dieses Jahr Socken mit dem Emblem des 1. FCN verkauft werden. Der Erlös davon geht jedes Jahr an unterschiedliche Projekte der Jugend- oder Seniorenarbeit. Und als ob das noch nicht genug wäre, unterstützt Oma Eli einmal in der Woche einen Strickkurs im Obermichelbacher Mehrgenerationenhaus. Zum Glück kocht zuhause jeden Tag ihr Mann, sodass Oma Eli sich ihren geliebten Aktivitäten widmen kann.
Danke also an Oma Elis Mann, aber Danke vor allem an Oma Eli! Wir sind wirklich stolz und froh so eine tolle und engagierte Strickoma bei uns zu haben! 🙂