Ob im neuen Lieblingsshirt oder der heißgeliebten Sommermütze, Baumwolle findet sich überall. Aber was ist Baumwolle eigentlich genau? Im Gegensatz zur normalen Wolle, wächst Baumwolle an einem Busch oder einem kleinen Baum. In den Tropen und Subtropen findet man bis zu 51 Arten der strapazierfähigen Naturfaser. Ihren Namen verdankt die Baumwolle übrigens den Büscheln langer Fasern in den Früchten der Pflanze. Diese Büschel, die optisch an Watte erinnern, erfüllen einen ganz besonderen Zweck. Die Samen der Pflanzen sind in diese watteartigen Faserbüschel eingebettet. Durch das geringe Gewicht dieser Faserbällchen trägt der Wind sie von ihrem Ursprungsort fort und sorgt so für die Verbreitung der Pflanze. Den Naturfasern kommt dabei eine besondere Aufgabe zu. Sobald die Fasern Nass werden und sich mit Wasser aufsaugen, bieten sie den Samen den perfekten Nährboden zum Keimen. Durch diese Eigenschaften, Leichtigkeit, Robustheit und Saugfähigkeit, wird die Pflanze für uns zu einem unersetzlichen Rohstoff.
Vom Wattebällchen zum Baumwollgarn
Tissa Wolle von Lang
Nach der Ernte der luftigen Faserbällchen der Baumwollpflanze werden die weißen Wattebällchen zu einem großen Ballen gepresst. Danach werden die Baumwollfasern mittels mehrerer Stahlkämme maschinell von Samenrückständen gereinigt. Die gekämmte Baumwolle wird danach wieder gepresst und so zu einer Spinnerei befördert. Bevor die Baumwollfasern ihren Weg in die sogenannte Kardierungsmaschine finden, werden sie erneut gereinigt. In der Kardierungsmaschine werden die Fasern der Baumwolle geordnet und zu Bändern zusammengefasst. Anschließend werden diese gebündelten Fasern in einer Maschine zu Garn gesponnen und abschließend gefärbt. Häufig wird die Baumwolle bei der Produktion noch veredelt. Durch verschiedene Techniken wie die Mercerisation, bei der die Baumwolle mit Natronlauge behandelt wird, um Waschbarkeit, Farbaufnahmevermögen, Festigkeit und Glanz zu verbessern, entstehen besonders hochwertige Baumwollgarne. Das Endergebnis einer solchen Veredelung findet ihr übrigens in Form der soften Sommerwolle Golf (Lang) aus 100% ägyptischer Baumwolle auch bei uns im Onlineshop!
Eigenschaften der Baumwolle
Baumwollgarne bestechen Strickfans gleich durch mehrere ihrer Eigenschaften. Die Naturfasern der Baumwollpflanze sind zunächst einmal sehr robust. Durch die natürlichen Gegebenheiten im Anbaugebiet der Pflanze, halten die Fasern sowohl Hitze als auch hoher Feuchtigkeit stand. Selbstgestrickte Mützen, Pullover und Schals sind dadurch nicht nur besonders saugfähig, sondern kühlen durch die luftige Beschaffenheit der Fasern der Baumwolle an heißen Tagen angenehm. Durch die gute Farbaufnahme der Fasern gibt es Strickgarne aus Baumwolle zudem in unendlich vielen, leuchtenden Farbvarianten. In unserem Onlineshop findet ihr sogar gleich mehrere Baumwollgarne in unterschiedlichen Nadelstärken. Besonders die Catania-Familie von Schachenmayr besticht durch die große Farbauswahl. Natürlich ist die Baumollfaser auch besonders hautfreundlich. Die leicht zu verarbeitende Baumwolle schmiegt sich sanft an die Haut und kratzt garantiert nicht.
Strickideen aus Baumwolle
MyOma Babymütze
Für alle, die jetzt Lust bekommen haben auf das Stricken von luftigen Sommeraccessoires haben wir natürlich auch ein paar Ideen parat. Schaut doch einfach mal in unserem Do-It-Yourself Bereich vorbei. Dort findet ihr trendige Strickaccessoires wie angesagte Stulpen oder coole Lochmuster-Beanies, die sich unsere Omas extra für euch ausgedacht haben. Natürlich haben wir auch süße Babymützen und andere niedliche Strickaccessoires aus Baumwolle für die Kleinen im Shop. Auf unserem Blog findet ihr übrigens auch eine kostenlose Strickanleitung für eine tolle Sommermütze im Lochmusterdesign!